Im Herbst haben Kürbisse und Äpfel Hochsaison. Und da liegt es natürlich nahe beide zusammen in einen saftigen, würzigen Gugelhupf zu vereinen. Das Ganze noch mit Ahornsirup-Glasur und Kürbiskernen toppen, und fertig ist der perfekte Herbstkuchen für die Kaffeerunde.

Kürbiskerne – nährstoffreiche Proteinhelden

Wusstest Du im übrigen, dass Kürbiskerne einen hohen Eiweißanteil haben? Somit sind sie ein nährstoffreiches Topping, nicht nur für Kuchen, sondern auch für Dein Porridge, um proteinreich in den Tag zu starten.

Kürbiskerne sind außerdem reich an weiteren Nährstoffen wie etwa Zink, Magnesium, Eisen und Selen. Die grünen Kerne können die Herzgesundheit verbessern und senken den Blutzuckerspiegel. Weiters wird ihnen nachgesagt, bei Schlafstörungen zu helfen.

Aber jetzt zurück zu unserem Gugelhupf.

Welche Kürbisse eignen sich am besten zum Backen?

Ich verwende zum Backen am liebsten den Hokkaido-Kürbis, weil man ihn so unkompliziert verarbeiten kann und ich seinen aromatischen Geschmack, der leicht an Esskastanien erinnert, schätze.

Kürbisse und Äpfel haben im Herbst Hochsaison.
Im Herbst haben die Kürbisse und die Äpfel Hochsaison.

Ein anderer Kürbis, der sich gut zum Backen eignet, ist der Butternusskürbis, der wegen seiner Form auch Birnenkürbis genannt wird. Auch er punktet in Sachen Geschmack (buttrige, süße Note) und in der Verarbeitung. Zwar muss seine gelbliche Schale im Gegensatz zum Hokkaido-Kürbis vor der Verarbeitung entfernt werden, dafür hat er aber nur wenige Kerne.

Woran erkenne ich, ob ein Kürbis reif ist?

Steht man vor der farbenfrohen Produktpalette der Kürbisse, ist man oft etwas überfordert, zu welchem Kürbis man jetzt greifen soll. Achte beim Kauf darauf, dass die Schale keine Verletzungen oder Druckstellen hat. Normalerweise kann man nämlich einen Kürbis bei richtiger Lagerung wochen- teilweise sogar monatelang aufbewahren.

Falls die Schale allerdings schadhaft ist, kann es passieren, dass der Kürbis bereits nach kurzer Zeit fault. Reif ist der Kürbis, wenn er die sogenannte Klopfprüfung übersteht. Dafür leicht mit den Fingern gegen den Kürbis klopfen. Wenn es hohl klingt, ist er reif. Ein holziger Stiel ist ein weiteres Erkennungsmerkmal.

Wie bereite ich den Gugelhupf zu?

Bevor es an das Rezept geht, hier noch ein paar Tipps zur Zubereitung:

  • Schälen musst Du den Hokkaido-Kürbis nicht. Die Besonderheit der dunkelorangefarbenen Schale ist, dass sie beim Garen ganz weich wird und problemlos mitgegessen werden kann. Allerdings solltest Du den Kürbis vor dem Gebrauch gründlich waschen. Der hölzerne Stiel muss weg. Halbiere den Kürbis dann und löse die Kerne und Fasern heraus, am besten mit einem Löffel. Wiege für den Kuchen 300g Fruchtfleisch ab und rasple dieses klein.
  • Anstelle von Butter kommt Öl in den Teig. Sonnenblumenöl eignet sich besonders gut. Es kann aber auch ein anderes pflanzliches Öl sein. Allerdings sollte es geschmacksneutral sein.
  • Vorsicht bei der Zubereitung der Glasur. Wenn man zuviel Flüssigkeit zugießt, wird sie schnell zu dünnflüssig. Deswegen den Ahornsirup nach und nach zu gießen und immer fest verrühren. Erst wenn die Masse noch zu zähflüssig noch etwas Sirup nachgießen oder nach Belieben etwas Milch.

Wie verwerte ich das übrige Kürbisfruchtfleisch?

Für den Gugelhupf reichen 300g Fruchtfleisch aus. Da Kürbisse aber meistens viel mehr auf die Waage bringen, bleibt dann noch einiges übrig, das sich aber auch sehr gut in andere herbstliche Gerichte verwandeln lässt. Wie wäre es zum Beispiel ganz klassisch mit einer Kürbissuppe oder veganen Kürbis-Haferkeksen oder gebacken als Topping für unser Kürbis-Tomaten-Porridge? Das Kürbisfruchtfleisch lässt sich im übrigen problemlos mehrere Tage im Kühlschrank lagern.

Kürbis-Apfel Gugelhupf Rezept
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Kürbis-Apfel Gugelhupf mit Ahornsirup und Kürbiskern-Topping

Der saftige Kürbis-Apfel Gugelhupf ist ein einfaches, aber leckeres Herbstrezept. Die perfekt abgestimmten Gewürze verleihen dem Kuchen schon einen Hauch von Vorweihnachtszeit. Verfeinert wird das Ganze durch eine Glasur aus Ahornsirup und ein Topping aus Kürbiskernen.
Vorbereitungszeit20 Min.
Cook Time55 Min.
Gesamtzeit1 hr 15 Min.
Portionen: 12 Kuchenstücke

Zutaten

Für den Teig

  • 200 g Rohrohrzucker Demerara
  • 180 ml Sonnenblumenöl
  • 350 g feines Dinkelmehl
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 2 TL Zimt
  • 1 1/2 TL Lebkuchengewürz
  • 1 Prise Salz
  • 300 g Hokkaido-Kürbis fein geraspelt
  • 70 g Apfel fein geraspelt
  • 2 EL Kürbiskerne

Für die Glasur

  • 125 g Staubzucker
  • ca. 2 EL Ahornsirup
  • ca. 1 EL Milch nach Belieben

Zubereitung

  • Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. 
  • Eine Gugelhupfform eurer Wahl gut ausfetten und mit Semmelbröseln oder Mehl ausstreuen.
  • Eier, Zucker und Öl mit der Küchenmaschine etwa 3 bis 4 Minuten aufschlagen, bis sich der Zucker gelöst hat.
  • Alle trockenen Zutaten mischen und mit der Eier-Zucker-Masse verrühren.
  • Geraspelten Kürbis und geraspelte Äpfel dazugeben und so lange untermengen, bis ein gleichmäßiger Teig entsteht.
  • Den Teig in die vorbereitete Form füllen.
  • Im vorgeheizten Backofen auf der zweiten Schiene von unten 50 bis 60 Minuten fertig backen.
  • Um zu testen, ob der Kuchen fertig ist, die Stäbchenprobe machen. Dafür ein langes Holzstäbchen in die dickste Stelle des Teiges stecken. Wenn keine Teigklümpchen daran hängen bleiben, ist der Gugelhupf fertig gebacken und kann aus dem Ofen.
  • Den fertigen Kuchen aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen lassen und vorsichtig aus der Form lösen. 
  • Auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
  • Danach den Kuchen mit der Glasur verzieren.
  • Die Kürbiskerne auf dem Guss verteilen.
  • Glasur trocknen lassen und dann kann der Kuchen serviert werden.

Viel Freude beim Nachbacken und guten Appetit!

Anna Lechner

Bloggerin

Backen für meine Familie und meine Freunde ist eine meiner liebsten Beschäftigungen. Dabei bin ich immer auf der Suche nach innovativen und leckeren Rezepten. Bevorzugt mit saisonalen und regionalen Zutaten aus meiner Wahlheimat Tirol.

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