Herzerkrankungen, Diabetes, Krebs – Übergewicht laut BMI steht seit langer Zeit in Zusammenhang mit verschiedenen Gesundheitsrisiken. Klar ist, dass Adipositas als weit verbreitete Volkskrankheit gilt, doch wenn der BMI Rechner einen etwas zu hohen Wert ausspuckt ist das in vielen Fälle noch kein Grund zur Sorge.

Tatsächlich trägt nämlich neben der genetischen Veranlagung der Lebensstil wesentlich zum Gesundheitsrisiko bei. Daher sollte man bei einem zu hohen BMI einige Faktoren, wie Ernährung, Bewegung oder Schlafgewohnheiten auf keinen Fall außer Acht lassen. 

Doch was bedeutet Übergewicht laut BMI eigentlich? Und was sagt der Wert tatsächlich über deine Gesundheit aus? Wir haben uns das etwas genauer angesehen:

Die Geschichte des BMI 

Um zu verstehen, welche Aussagekraft der BMI tatsächlich hat, werfen wir einen kurzen Blick auf die Geschichte des BMI:

Entwickelt wurde die Formel bereits 1832 vom belgischen Mathematiker Adolphe Quetelet, erstmals veröffentlicht unter der Bezeichnung Body-Mass-Index wurde die Berechnung aber erst 1972

Der Wert sollte eigentlich nur dem Vergleich von Populationen, also Bevölkerungsgruppen, dienen und war nicht dafür gedacht, das Gewicht von Einzelpersonen zu beurteilen. Genau genommen ist diese Vorgehensweise in der Wissenschaft nicht korrekt. 

Sehr bald begannen US-amerikanische Lebensversicherungen allerdings, den BMI für die Berechnung von Prämien heranzuziehen. Mit Hilfe der Formel wollte man das zusätzliche Gesundheitsrisiko durch Übergewicht abbilden und miteinbeziehen.

Versicherungen Prämienberechnung nach BMI
Versicherungen ziehen den BMI heran, um ihre Prämien zu berechnen. Wer übergewichtig ist, muss mehr bezahlen.

Seit Beginn der 1980er Jahre verwendet auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den BMI als Richtwert, um Gesundheitsrisiken durch Übergewicht einzuschätzen

Da diese Berechnung aber als sehr fragwürdig gilt, wird der BMI und dessen Verwendung immer wieder stark kritisiert. Du willst deinen BMI ausrechnen? Mit dem Verival BMI Rechner kannst du deinen BMI Wert einfach und schnell bestimmen.

Ab wann spricht man laut BMI von Übergewicht? 

Der BMI setzt dein Körpergewicht in Relation mit deiner Größe. Der daraus resultierende Wert soll Auskunft darüber geben, ob du als normalgewichtig giltst oder in die Kategorie Über- bzw. Untergewicht fällst. 

Bei Erwachsenen spricht man von “Normalgewicht”, wenn der BMI zwischen 18,5 und 25 liegt.

Mit einem Wert über diesem Bereich gilt man als übergewichtig. Hier kommt es allerdings zu weiteren Abstufungen, denn Übergewicht ist nicht gleich Übergewicht. 

Als zu niedrig gilt der BMI, wenn der Wert unter 18,5 liegt. In diesem Fall spricht man von Untergewicht.

BMI Gewicht und Größe
Kurz gesagt drückt der BMI bloß das Verhältnis zwischen deinem Gewicht und deiner Größe aus.

Präadipositas – leichtes Übergewicht

Von Präadipositas spricht man, wenn der Wert zwischen 25 und 29,9 liegt. Ein Grund zur Sorge ist das in den meisten Fällen allerdings noch nicht. Verschiedenste Studien zeigen, dass leicht übergewichtige Personen kaum gesundheitliche Nachteile gegenüber ihren normalgewichtigen Mitmenschen haben. 

Häufig ist es auch so, dass Menschen mit einem höheren Muskelanteil in diesen Wertebereich fallen. So gelten Sportler*innen nach dieser Formel beispielsweise schnell mal als übergewichtig

Da Körperformen und Veranlagungen sehr vielfältig und individuell sind, solltest du dein Übergewicht laut BMI im Zweifelsfall aber immer mit deinem Arzt bzw. deiner Ärztin abklären. 

Adipositas – erhöhtes Gesundheitsrisiko

Als adipös gilt, wer einen BMI Wert über 30 erreicht. Dabei wird zwischen drei verschiedenen Schweregraden unterschieden:

BMI WertRisiko für Folgeerkrankungen
Adipositas Grad I30 bis 34,9erhöhtes Risiko
Adipositas Grad II35 bis 39,9hohes Risiko
Adipositas Grad IIIab 40sehr hohes Risiko

Liegt dein BMI Wert im adipösen Bereich, solltest du auf jeden Fall einen Arzt bzw. eine Ärztin aufsuchen, um deinen Gesundheitsstatus sowie dein Risiko für Folgeerkrankungen zu ermitteln

Adipositas steht vor allem in Verbindung mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes

Laut einer Studie der Universität Manchester ist außerdem die Gefahr an bestimmten Krebsarten zu erkranken höher. 

Arzt Gesundheitsrisiko
Zur Ermittlung deines Gesundheitsstatus solltest du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen.

Der BMI als das Maß aller Dinge? 

Wie wir bei unserem Ausflug in die Geschichte des BMI schon erfahren haben, war die Formel nie dafür gedacht, Einzelpersonen nach ihrem Gesundheitsstatus zu bewerten. 

Erforscht man beispielsweise das Erkrankungsrisiko durch Übergewicht mit einer Stichprobe von hunderten Leuten, fallen muskulöse Sportler*innen mit einem höheren BMI nicht so stark ins Gewicht. Das zeigt, dass man mit dem BMI durchaus Häufigkeiten und Verteilungen von Krankheiten in der Bevölkerung erforschen kann. 

Es ist jedoch falsch zu glauben, dass man vom Wert des BMIs auf das persönliche Krankheitsrisiko schließen kann. Dieses Risiko solltest du auf jeden Fall mit deinem Arzt oder deiner Ärztin abklären – egal, ob du laut BMI als stärker gefährdet giltst, oder nicht. 

Üblicherweise kannst du das in einer gewöhnlichen Vorsorgeuntersuchung mit deinem Arzt oder deiner Ärztin besprechen. Ist dein BMI allerdings extrem hoch oder extrem niedrig, empfehlen wir dir dringend auch außerhalb von Routineuntersuchungen ärztlichen Rat zu suchen. 

Gesund trotz Übergewicht laut BMI

Wir sehen also: Der BMI berechnet zwar das Verhältnis zwischen deinem Gewicht und deiner Größe, über deine Gesundheit verrät dein BMI alleine aber nicht besonders viel. 

Weitaus bedeutender ist dafür dein Lebensstil. Dazu zählt neben ausreichend Schlaf und regelmäßiger Bewegung vor allem eine gesunde und ausgewogene Ernährung

Gesunde Ernährung
Ausgewogene Ernährung spielt eine große Rolle für einen gesunden Lebensstil.

Da heißt es, bereits morgens mit einem nährstoffreichen Frühstück in den Tag zu starten. Besonders gut gelingt dir das zum Beispiel mit frischem Bio-Porridge, einem bekannten Klassiker unter dem Frühstücksgerichten. Neben langkettigen Kohlenhydraten und vielen Ballaststoffen tankst du damit auch zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe.

Kennst du deinen täglichen Kalorienbedarf? Nutze dafür unseren kostenlosen Kalorienrechner.

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Grundrezept: Haferbrei

Hier das einfache Rezept für den beliebten Haferbrei, der von den meisten Frühstückstischen nicht mehr wegzudenken ist. 
Vorbereitungszeit2 Min.
Brei ziehen lassen3 Min.
Gesamtzeit5 Min.
Kalorien: 320kcal

Zutaten

  • 250 ml Milch oder eine pflanzliche Alternative für Veganer (Hafermilch, Mandelmilch, Sojamilch,…)
  • 50 g Haferflocken (Gramm Haferflocken)
  • 1 Prise Salz
  • 2 TL Honig oder Agavensirup
  • 1/2 TL Zimt nach Wahl

Zubereitung

  • Haferflocken mit der Prise Salz sowie dem Süßungsmittel nach Wahl (Honig oder Agavensirup) in der Milch oder dem Pflanzendrink aufkochen (am besten unter ständigem Rühren). Die Getreideflocken nur mit heißem Wasser zu kochen ist auch eine mögliche Variante.
  • Brei 3 Minuten ziehen lassen.
  • Brei in eine Schüssel leeren und mit Zimt bestreuen. 
  • Genießen!

Nährwerte

Calories: 320kcal

Verfeinere dein Porridge ganz nach Belieben mit frischen oder getrockneten Früchten, Nüssen, Samen und leckeren Gewürzen.

Bio-Porridge von Verival aus Tirol

Nadine Palmetshofer

Content Creator

Als begeisterte Foodie liebe ich es, neue Gerichte zu entdecken und die besten Frühstückslokale ausfindig zu machen. Meine großteils gesunde und vegane Ernährung ist dabei der optimale Treibstoff, um bei meinen Workouts Bestleistungen zu erbringen, und mich rundum wohlzufühlen.

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