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Matcha, das leuchtend grüne Pulver, das in der Welt des Tees immer beliebter wird, hat eine faszinierende Geschichte und Herkunft. In diesem Beitrag behandeln wir die Geschichte, die Kunst der Zubereitung und die gesundheitlichen Vorteile von Matcha.
Die Anfänge von Matcha
Die Entdeckung in China und die Reise nach Japan
Die Geschichte von Matcha beginnt im 8. Jahrhundert, als der chinesische Mönch Eisai nach Japan reiste und die Samen der Teepflanze Camellia sinensis mitbrachte. Diese Samen sind der Grundstein für die Teeplantagen in Japan. Eisai selbst verfasste das erste Buch über Tee in Japan, das als „Kissa Yojoki“ oder „Das Buch über Tee“ bekannt ist. Darin beschrieb er die medizinischen und gesundheitlichen Vorteile des Teetrinkens und empfahl grünen Tee als ein Elixier für Gesundheit und Langlebigkeit.
Die Entwicklung in Japan
Während der Song-Dynastie in China begannen die Menschen, Teeblätter zu Pulver zu mahlen, was zu einer Vorform des Grüntees führte. Doch erst in Japan wurde der Tee zu einer Kunstform entwickelt. Zen-Mönche, die die Vorteile von Matcha für Meditation und Konzentration erkannten, spielten eine entscheidende Rolle bei seiner Entwicklung.
Im 12. Jahrhundert schrieb der Mönch Eisai, dass das grüne Pulver „die Seele erfrischt, den Körper belebt, die Sinne weckt und die Geister vertreibt“. Dieser Fokus auf Achtsamkeit und Präsenz beim Teetrinken spiegelt sich bis heute in der japanischen Teekultur wider.

Matcha und die japanische Kultur
Das Grüne Pulver ist ein essenzieller Teil der japanischen Kultur und wird dort auch als großes Gut gewertet. Die japanische Kultur steht für Harmonie und Zusammenhalt – und so ist es auch mit dem grünen Gold. Das beliebte Pulver ist also nicht nur Superfood, sondern auch Kulturgut!
Die Teezeremonie und Sen no Rikyū
Die japanische Teezeremonie, auch als „Chanoyu“ bekannt, wurde im 16. Jahrhundert maßgeblich von Sen no Rikyū beeinflusst, einem berühmten Teemeister. Rikyū verfeinerte und vereinfachte die Teezeremonie, um die Schönheit des Moments und die Harmonie zwischen Gastgeber und Gast zu betonen.
Es wurde zum zentralen Element dieser Zeremonie, bei der es darum geht, die Ruhe und Ästhetik des Augenblicks zu zelebrieren. Die sorgfältige Zubereitung und das Servieren von Matcha sind zu einem Ausdruck der Wertschätzung und des Respekts geworden.
Die Kirschblütenzeit und Hanami
Während der Kirschblütensaison in Japan ist das Trinken von Matcha unter blühenden Kirschbäumen eine Tradition. Diese Praxis, bekannt als „Hanami“, bringt die Menschen dazu, die Schönheit der Natur zu genießen und den Moment zu schätzen. So symbolisiert Matcha in dieser Zeit die Frische des Frühlings und die Vergänglichkeit des Lebens. Unter blühenden Kirschbäumen Matcha zu genießen, ist ein poetisches und meditatives Erlebnis, das die Verbundenheit mit der Natur hervorhebt.
Die Herstellung von Matcha
Der Anbau der Matcha Pflanze
Matcha wird aus speziell angebauten Teepflanzen gewonnen, die für etwa 3 Wochen vor der Ernte beschattet werden. Diese Schattierung, die als „Japans Schattenkultur“ bekannt ist, führt dazu, dass die Pflanzen mehr Chlorophyll produzieren und ihre Blätter ein tiefes Grün entwickeln. Dies verleiht den Blättern ihren charakteristischen süßlichen Geschmack und das leuchtende Grün. Die Schattenkultur ist ein aufwändiger Prozess, der die Qualität des Matcha wesentlich beeinflusst.

Über die Ernte und Verarbeitung
Die Ernte der Matchapflanze erfolgt von Hand. Dabei werden nur die jüngsten Blätter ausgewählt. Diese werden anschließend gedämpft, getrocknet und von Stielen und Adern befreit. Diese sorgfältige Verarbeitung trägt dazu bei, die Qualität und das Aroma des Matcha zu bewahren. Nach der Verarbeitung werden die Blätter zu Tencha, einer Art Blatttee, gemahlen.
Das Mahlen und die Granitmühlen
Das entscheidende Merkmal von Matcha ist sein feines Pulver. Die getrockneten Blätter werden in Granitmühlen zu einem feinen Pulver gemahlen. Dieser Prozess kann Stunden in Anspruch nehmen, um die gewünschte Textur zu erreichen. Die Mühlen sind so konstruiert, dass sie die Blätter schonend zu einem feinen Pulver zermahlen, ohne dabei die wertvollen Inhaltsstoffe zu zerstören. So ist das Ergebnis ein Pulver, das so fein ist, dass es sich in Wasser auflöst und ein gleichmäßiges, cremiges Getränk ergibt.
Matcha heute
Gesundheitliche Vorteile des grünen Golds
Matcha ist nicht nur köstlich, sondern auch gesund. Es ist reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralien, insbesondere EGCG (Epigallocatechingallat), einem kraftvollen Antioxidans. Dieses hat zahlreiche gesundheitlichen Vorteile.
Matcha kann die Konzentration steigern, den Stoffwechsel anregen und die Immunabwehr stärken. Es ist auch eine ausgezeichnete Quelle für natürliche Energie, da es sowohl Koffein als auch L-Theanin enthält, was zu einem sanften und lang anhaltenden Energieschub führt, ohne die unerwünschten Nebenwirkungen von Koffein allein.

Der globale Hype um Matcha
In den letzten Jahren hat der Grüntee die Welt im Sturm erobert. Du findest Matcha-Lattes in Cafés auf der ganzen Welt, und es wird in einer Vielzahl von Lebensmitteln und Getränken verwendet, von Eiscreme bis zu Keksen.
Die Vielseitigkeit von Matcha hat es zu einem festen Bestandteil der modernen Küche gemacht. Obwohl Japan immer noch der Hauptproduzent ist, wird es inzwischen auch in anderen Teilen der Welt angebaut, was zu verschiedenen Geschmacksprofilen und Qualitäten führt. Die kulinarische Welt hat Matcha ebenfalls erobert, und du findest es in Desserts, Gebäck und herzhaften Gerichten sowie bei zahlreichen Frühstückskombinationen – auch in Porridge!
Fazit
Matcha, das grüne Gold aus Japan, hat eine lange und reiche Geschichte, die eng mit der japanischen Kultur und Philosophie verbunden ist. Von seinen bescheidenen Anfängen in China über die Entwicklung einer einzigartigen japanischen Teekultur bis hin zu seiner globalen Beliebtheit heute hat Matcha einen beeindruckenden Weg zurückgelegt.
Es verkörpert die Harmonie zwischen Natur und Mensch, zwischen Tradition und Moderne. Wenn du Matcha noch nicht probiert hast, solltest du es definitiv in Betracht ziehen, um in die faszinierende Welt dieses grünen Wunders einzutauchen und die reiche Geschichte, die Kunst der Zubereitung und die gesundheitlichen Vorteile dieses erstaunlichen Tees zu entdecken. Genieße es in all seinen Facetten, sei es bei einer traditionellen Teezeremonie oder in modernen kulinarischen Kreationen, und erlebe die Magie dieses einzigartigen grünen Getränks.
Matcha Porridge Grundrezept
Zutaten
- 50 Gramm Veival Matcha Porridge Mischung
- 110-120 Milliliter Wasser / Milch / Pflanzendrink
- Optional: Toppings wie Banane oder Erdbeeren passen perfekt zum herben Geschmack von Matcha.
Zubereitung
- 50 g Grundmischung (6 EL) in einer Schüssel mit ca. 110 ml (je nach gewünschter Sämigkeit) heißer Milch oder Pflanzendrinkalternative übergießen.
- Matcha Porridge umrühren und 3 Minuten quellen lassen.
- Warm genießen und mit Toppings wie Erdbeeren oder Bananen verfeinern.
Frequently Asked Questions
Für was ist Matcha gut?
Ist Matcha wirklich gesund?
Wie viel Matcha am Tag ist gesund?
Kann man mit Matcha abnehmen?
Was ist Matcha?
Wie/wonach schmeckt Matcha?
Was ist Matcha Pulver?
Unterschied zwischen Matcha und Grüner Tee?
Woher kommt Matcha?
Hat Matcha eine beruhigende Wirkung?
Was enthält mehr Koffein: Matcha oder Kaffee?
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