Der Apfel, oft gefeiert als das beliebteste Obst in Deutschland und weltweit, ist nicht nur ein Symbol für Gesundheit, sondern auch ein wahres Kraftpaket an Nährstoffen. Das bekannte Sprichwort „An apple a day keeps the doctor away“ unterstreicht die gesundheitlichen Vorteile dieses vielseitigen Obstes. In diesem Beitrag werfen wir einen detaillierten Blick auf die Vitamine, Kalorien und Nährwerte des Apfels.

Grundlegende Nährwerte des Apfels

Ein mittelgroßer Apfel, der etwa 150 Gramm wiegt, ist eine ausgezeichnete, kalorienarme Wahl für eine gesundheitsbewusste Ernährung. Mit nur etwa 80 Kilokalorien pro Apfel und einem hohen Wassergehalt von rund 85 % ist er nicht nur erfrischend, sondern auch nährstoffreich. Der Brennwert von Äpfeln liegt bei etwa 226 kJ (54 kcal) pro 100 Gramm, was ihn zu einem idealen Snack für alle macht, die auf ihre Kalorienzufuhr achten.

Hier ist eine detaillierte Nährwerttabelle für Äpfel:

NährstoffMenge (pro 100 g)
Kalorien (kcal)54 kcal 
Wasser85 g
Gesamtfett0,17 g
Gesättigte Fettsäuren0,028 g
Cholesterin0 mg
Natrium1 mg
Gesamtkohlenhydrate13,8 g
Ballaststoffe2,4 g
Zucker (inkl. Fruchtzucker)10,4 g
Protein0,26 g
Vitamin C4,6 mg
Vitamin A3 µg
Kalium107 mg
Calcium6 mg
Eisen0,12 mg
Nährwerttabelle für Äpfel

Diese Tabelle zeigt, dass Äpfel nicht nur wenig Kalorien, sondern auch wichtige Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Sie sind eine gute Quelle für Ballaststoffe, insbesondere Pektin, und bieten eine moderate Menge an Vitamin C und Kalium. Der geringe Fett- und Natriumgehalt macht sie zudem zu einer gesunden Option für fast jeden Speiseplan.

Vitamine im Apfel

Nicht ohne Grund sind Äpfel gesund, denn sie sind eine ausgezeichnete Quelle für eine Vielzahl von Vitaminen, die für die Gesundheit unerlässlich sind. Dabei ist ihr Gehalt an Vitamin C besonders hervorzuheben, einem essenziellen Antioxidans, das eine Schlüsselrolle für das Immunsystem und die Hautgesundheit spielt. Zum Beispiel kann ein mittelgroßer Apfel etwa 6 – 8 % des täglichen Vitamin-C-Bedarfs eines Erwachsenen decken. Dies macht Äpfel zu einer einfachen und leckeren Möglichkeit, die Vitaminspeicher zu füllen. 

Vitamin C im Fokus

Vor allem das Vitamin C in Äpfeln ist bekannt für seine Fähigkeit, das Immunsystem zu stärken. Es hilft einerseits bei der Abwehr von Infektionen und unterstützt andererseits die Heilung von Wunden. Darüber hinaus ist Vitamin C entscheidend für die Kollagenbildung, ein Protein, das für die Hautelastizität und -festigkeit wichtig ist. Zudem schützt Vitamin C als starkes Antioxidans die Körperzellen vor oxidativem Stress und Schäden durch freie Radikale, was wiederum zur Vorbeugung von chronischen Krankheiten beitragen kann.

Weitere Vitamine in Äpfeln

Neben Vitamin C enthalten Äpfel auch eine Reihe von B-Vitaminen. Vitamin B1 (Thiamin) spielt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel, während Vitamin B2 (Riboflavin) für die Energieproduktion und die Aufrechterhaltung gesunder Haut und Augen wichtig ist. Für die Gehirnentwicklung und -funktion sowie die Bildung von Neurotransmittern ist vor allem Vitamin B6 (Pyridoxin) entscheidend.

Das ebenfalls in Äpfeln enthaltene Vitamin A trägt zur Erhaltung der Sehkraft bei und unterstützt die Gesundheit der Haut und Schleimhäute. Darüber hinaus ist es wichtig für das Immunsystem und spielt eine Rolle bei der Zellteilung und dem Wachstum.

Insgesamt bieten Äpfel eine reichhaltige Mischung aus Vitaminen, die für verschiedene Körperfunktionen essenziell sind, und stellen somit eine wertvolle Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung dar.

Heidelbeer-Apfel-Porridge

Mineralstoffe und Spurenelemente in Äpfeln

Äpfel sind nicht nur für ihren Vitamingehalt bekannt, sondern auch für ihren Reichtum an wichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen, die für die Aufrechterhaltung verschiedener Körperfunktionen unerlässlich sind.

Kalium und Magnesium: Wichtige Mineralstoffe

Kalium spielt eine entscheidende Rolle in der Regulierung des Blutdrucks und ist wichtig für die Herzgesundheit. Es hilft außerdem, das Gleichgewicht von Flüssigkeiten im Körper zu regulieren und unterstützt die Funktion der Nerven und Muskeln. Darüber hinaus kann ein ausreichender Kaliumgehalt in der Ernährung das Risiko von Schlaganfällen senken und zur Vorbeugung von Osteoporose und Nierensteinen beitragen.

Magnesium ist ein weiteres wichtiges Mineral in Äpfeln, da es für über 300 biochemische Reaktionen im Körper, einschließlich der Energieproduktion und der Proteinsynthese, entscheidend ist. Magnesium trägt zudem zur Muskel- und Nervenfunktion bei, unterstützt ein gesundes Immunsystem und ist wichtig für die Knochengesundheit. Außerdem kann ein angemessener Magnesiumgehalt zur Verringerung von Stress und zur Verbesserung des Schlafs beitragen.

Folsäure und andere Spurenelemente

Folsäure, ein B-Vitamin, das in Äpfeln vorkommt, ist besonders wichtig für schwangere Frauen und spielt eine entscheidende Rolle bei der Zellteilung und Blutbildung. Es hilft zum Beispiel bei der Bildung von DNA und RNA und ist wichtig für das Wachstum und die Funktion der Zellen.

Neben Folsäure enthalten Äpfel auch andere Spurenelemente wie Eisen oder Zink. Diese Spurenelemente sind zwar nur in kleinen Mengen vorhanden, aber sie sind für die Aufrechterhaltung der Gesundheit und für verschiedene Körperfunktionen von großer Bedeutung.

Ballaststoffe in Äpfeln

Äpfel sind nicht nur lecker und vielseitig, sondern auch eine hervorragende Quelle für Ballaststoffe, insbesondere für Pektin. Diese Ballaststoffe spielen eine wichtige Rolle in der Ernährung und bieten zahlreiche gesundheitliche Vorteile.

Pektin, ein löslicher Ballaststoff, der in hohen Mengen in Äpfeln vorkommt, ist bekannt für seine positiven Auswirkungen auf die Verdauung und das Sättigungsgefühl. Es hat die Fähigkeit, im Verdauungstrakt aufzuquellen und eine Art Gel zu bilden, was zu einem längeren Sättigungsgefühl führt und somit bei der Gewichtskontrolle helfen kann. Pektin verlangsamt auch die Magenentleerung, was zu einer gleichmäßigeren Freisetzung von Glukose in den Blutkreislauf führt und somit Blutzuckerspitzen verhindert.

Darüber hinaus unterstützt Pektin eine gesunde Darmflora, indem es als Präbiotikum dient und das Wachstum nützlicher Bakterien im Darm fördert. Diese Eigenschaft kann zur Verbesserung der Darmgesundheit beitragen und Probleme wie Verstopfung oder Durchfall lindern. 

Fruchtzucker und Kaloriengehalt in Äpfeln: Eine gesunde Balance

Äpfel sind eine natürliche Quelle für Süße und bieten dabei den Vorteil eines niedrigen Kaloriengehalts. Mit etwa 54 Kalorien pro 100 Gramm sind sie eine ideale Wahl für eine kalorienbewusste Ernährung. Der süße Geschmack der Äpfel stammt hauptsächlich vom natürlichen Fruchtzucker, der Fruktose, deren Gehalt je nach Apfelsorte variieren kann. Im Vergleich zu raffiniertem Zucker wird Fruktose langsamer in den Blutkreislauf aufgenommen, was zu einer stabileren und gesünderen Blutzuckerreaktion führt.

Diese langsamere Aufnahme ist besonders vorteilhaft für Menschen, die ihren Blutzuckerspiegel kontrollieren möchten, wie zum Beispiel Diabetiker:innen. Dennoch sollten Betroffene erst mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin abklären, ob Äpfel für sie geeignet sind. Darüber hinaus sorgt der hohe Ballaststoffgehalt der Äpfel dafür, dass die Energie aus dem Zucker über einen längeren Zeitraum freigesetzt wird, was zu einem anhaltenden Sättigungsgefühl führt und Heißhungerattacken vorbeugt.

Insgesamt bieten Äpfel somit eine hervorragende Kombination aus natürlicher Süße, wichtigen Nährstoffen und Ballaststoffen, die sie zu einem gesunden Bestandteil jeder Ernährung machen. 

Sekundäre Pflanzenstoffe in Äpfeln: Polyphenole und Flavonoide

Äpfel sind reich an sekundären Pflanzenstoffen, insbesondere an Polyphenolen und Flavonoiden, die für ihre starken antioxidativen Eigenschaften bekannt sind. Diese Stoffe spielen zum Beispiel eine wichtige Rolle bei der Förderung der Gesundheit und Prävention von Krankheiten. Polyphenole in Äpfeln tragen unter anderem zur Reduzierung von Entzündungen bei und können das Risiko für die Entwicklung chronischer Krankheiten senken. Außerdem haben sie positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit und tragen zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

Flavonoide, eine weitere Gruppe von sekundären Pflanzenstoffen in Äpfeln, unterstützen ebenfalls das Herz-Kreislauf-System. Sie sind beispielsweise bekannt für ihre Fähigkeit, das Risiko für bestimmte Arten von Krebs zu verringern und zur allgemeinen Gesundheit beizutragen. Diese sekundären Pflanzenstoffe machen Äpfel nicht nur zu einer schmackhaften, sondern auch zu einer gesundheitsfördernden Ergänzung der täglichen Ernährung.

Die Besonderheiten verschiedener Apfelsorten 

Die Welt der Äpfel bietet eine beeindruckende Vielfalt an Sorten, jede mit ihren eigenen einzigartigen Geschmacksrichtungen und Nährwerten. In Deutschland sind zum Beispiel Sorten wie Elstar und Braeburn besonders beliebt, bekannt für ihren ausgewogenen Geschmack und ihre vielseitige Verwendbarkeit in der Küche. Diese Sorten bieten eine gute Balance aus Süße und Säure, was sie sowohl für den rohen Verzehr als auch für die Zubereitung von Speisen ideal macht.

Neben diesen bekannten Sorten gibt es auch eine Reihe exotischer und weniger bekannter Apfelsorten, die eine Entdeckung wert sind. Jede dieser Sorten bringt ihre eigenen spezifischen Eigenschaften mit, sei es in Bezug auf Süße, Säuregehalt oder Textur. Cox Orange, beispielsweise, ist für sein aromatisches und leicht säuerliches Fruchtfleisch bekannt, während Sorten wie Jonagold oder Golden Delicious eher für ihre süßen und saftigen Eigenschaften geschätzt werden. Ein weiteres Highlight ist zudem der Granny Smith, der für seine markante grüne Farbe und seinen knackig-sauren Geschmack bekannt ist.

Umweltaspekte und Apfelanbau: Nachhaltigkeit im Fokus

Der Anbau von Äpfeln beeinflusst die Umwelt signifikant, vor allem durch den Einsatz von Pestiziden. Konventioneller Apfelanbau erfordert häufig Chemikalien, was ökologische und gesundheitliche Bedenken hervorruft. Der biologische Apfelanbau, der auf synthetische Pestizide und Kunstdünger verzichtet, gewinnt daher an Bedeutung. Biologisch angebaute Äpfel sind hingegen umweltfreundlicher und bieten verbesserte Qualität und Sicherheit. Sie tragen außerdem zur Biodiversität bei und fördern gesunde Böden. Deshalb unterstützt die Wahl von Bio-Äpfeln oder solchen aus nachhaltigem Anbau den Umweltschutz und die eigene Gesundheit.

Apfel Anbau

Zubereitung und Verzehr von Äpfeln

Äpfel sind in der Küche vielseitig einsetzbar und dürfen auch bei unseren beliebten Verival Frühstücksprodukten nicht fehlen. Zum Beispiel verleihen sie unserem Bircher Porridge und Bircher Vollkorn Müsli das gewisse Etwas oder dienen im Nuss-Frucht Vollkornmüsli als natürlicher Süßstoff. 

Wenn du dein Müsli oder Porridge gerne selber mischt, eignet sich geriebener Apfel hervorragend zum Süßen. Kombiniere das Obst beispielsweise mit Haferflocken, Nüssen, Samen und Trockenfrüchten, um ein ausgewogenes und nahrhaftes Frühstück zu erhalten.  

Äpfel sind aber auch gekocht oder gebacken ein wahrer Genuss und bieten eine Fülle von Möglichkeiten, um verschiedene Gerichte zu verfeinern. 

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Bircher-Frühstück im Glas

Vorbereitungszeit5 Min.
Cook Time10 Min.
Gang: Frühstück, Nachspeise
Keyword: Bircher, Porridge, Schichtfrühstück
Portionen: 1
Kalorien: 179kcal

Zutaten

Zubereitung

  • Porridge mit Milch oder Wasser kurz aufkochen lassen, Herd zurückdrehen und ca. 3 Minuten ziehen lassen. Anschließend in ein Glas geben.
  • Apfel in Würfel schneiden und mit ein wenig Milch und Zimt köcheln lassen, bis die Apfelstückchen ein wenig weich werden.
  • Ein paar Esslöffel Joghurt, zum Beispiel griechisches oder Naturjoghurt auf das Porridge geben.
  • Zum Schluss die Apfelstückchen als 3. Schicht ins Glas geben und mit ein paar Cashewnüssen toppen.

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Nährwerte

Calories: 179kcal | Carbohydrates: 33.1g | Protein: 5.4g | Fat: 2.3g
Bircher Müsli Rezept
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Bircher Müsli Original Grundrezept

Das Bircher Müsli original Grundrezept wurde vom Schweizer Arzt Dr. Bircher Benner erfunden. Dieser Müsli-Klassiker ist auf der ganzen Welt bekannt. Hier findest du das original Bircher Müsli Rezept zum einfach selber machen. Beim Bircher Müsli stehen – im Unterschied zu normalen Overnight-Oats – immer geriebener Apfel und gehackte Nüsse (Haselnüsse, Walnüsse) im Vordergrund.
Vorbereitungszeit10 Min.
Kühlschrank1 hr
Gesamtzeit1 hr 10 Min.
Gang: Frühstück
Keyword: Apfel, Bircher Müsli, haferflocken, Müsli
Portionen: 4

Zutaten

  • 50  g zarte Haferflocken
  • Wasser
  • 600 ml Milch
  • 1 Zitrone
  • 4 Äpfel
  • 4 EL geriebene oder gehackte Haselnüsse

Zubereitung

  • Die Haferflocken in eine Schüssel geben und mit Wasser bedecken
  • Die Mischung in den Kühlschrank stellen und mindestens eine Stunde quellen lassen
  • Den Haferbrei am Morgen aus dem Kühlschrank holen und die Milch hinzufügen
  • Die Äpfel über das Müsli reiben und unterrühren
  • Die geriebenen oder gehackten Haselnüsse über das Müsli streuen

Tipp

Möchtest du dir die Wartezeit am Morgen verkürzen? Dann stelle die eingeweichten Haferflocken am besten schon am Vortag in den Kühlschrank. So kannst du den Haferbrei am nächsten Tag direkt aus dem Kühlschrank holen und das Bircher Müsli mit den restlichen Zutaten verfeinern. 

Fazit

Äpfel sind ein wahres Kraftpaket: nährstoffreich, kalorienarm und voller gesundheitlicher Vorteile. Sie sind eine vielseitige Bereicherung für jede ausgewogene Ernährung und bieten zahlreiche Möglichkeiten, den täglichen Speiseplan gesund und lecker zu gestalten. Kurzum, Äpfel sind nicht nur köstlich, sondern auch eine großartige Ergänzung zu einem gesunden Lebensstil.

Nadine Palmetshofer

Content Creator

Als begeisterte Foodie liebe ich es, neue Gerichte zu entdecken und die besten Frühstückslokale ausfindig zu machen. Meine großteils gesunde und vegane Ernährung ist dabei der optimale Treibstoff, um bei meinen Workouts Bestleistungen zu erbringen, und mich rundum wohlzufühlen.

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